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Beispielhafte
Anwendungen

Point-of-Care-Bildgebung bei der neurokritischen Versorgung

Die Entscheidungen hinsichtlich der Auswahl der Sequenzen und Ebenen sind letztendlich gemeinsam vom klinischen und radiologischen Team und im Hinblick auf die klinische Fragestellung zu treffen. Nachstehend finden Sie beispielhafte Anwendungsfälle und die Sequenzen, die Ärzte bei Untersuchungen als nützlich erachteten, um Bilder zu erzeugen, die relevante Informationen für die aufgeführte klinische Fragestellung liefern. Diese Informationen dienen lediglich als Referenz.

Studien zufolge können Kliniker das Swoop-System am Point-of-Care zur Beurteilung des Folgenden verwenden:
Veränderung der Patientensymptome unbekannter Ursache1,3,5,6, Folge-Scans bei erwiesenem oder klinisch begründetem Verdacht auf Schlaganfall einer Größe von mehr als 5 mm2, Veränderung der Ventrikelgröße mit oder ohne Intervention6,7, Veränderung eines intraparenchymalen Hämatoms2,8, Veränderung der extraaxialen Flüssigkeitsansammlung7, Veränderung der Bildgebungsdarstellung eines Infarkts1, Nachbeobachtung oder Bestätigung der Stabilität4, Masseneffekt und Möglichkeit einer Mittellinienverschiebung9 und Veränderung nach einer Thrombektomie10.

1. Nach­beobachtungs­beurteilung nach post­operativem Trauma

Empfohlene Sequenzen:
Basierend auf der/den Sequenz/en, die zuvor hinsichtlich der Pathologie am aussagekräftigsten waren.

Patientenanamnese:
Eine 35-jährige Patientin wurde bewusstlos aufgefunden und in der Notaufnahme eingeliefert. Ein Notfall-CT-Scan des Kopfs zeigte eine massive traumatische intraparenchymale Blutung. Die Patientin wurde sofort zur Dekompression in den OP gebracht.

Diagnose:
Die Ärzte benutzten postoperativ das Swoop-System am Patientenbett. Die Bilder unterstützten sie bei der Beurteilung des Ausmaßes des Masseneffekts, der Mittellinienverschiebung und der Gewebelebensfähigkeit zur Erstellung einer Prognose.

FLAIR
T1 (Standard)
Fast T2
DWI

Das Swoop-System ist nicht für die Anwendung von Farboverlays auf Bildern vorgesehen. Die Farben dienen der Verdeutlichung und geben nicht die Originalbilder wieder.

2. Postoperativer Infarkt

Empfohlene Sequenzen:
FLAIR, DWI mit ADC, T1 (Standard), Fast T2

Patientenanamnese:
Ein 56-jähriger Patient mit einer transsphenoidalen Hypophysektomie in der Vorgeschichte unterzog sich vor Kurzem einer zusätzlichen Resektion über einen pterionalen Zugang. Am postoperativen Tag 1 erlitt der Patient einen Krampfanfall und Herz-Kreislauf-Stillstand und zeigte neue neurologische Symptome, einschließlich rechtsseitiger Schwäche und fehlender Pupillenreaktion.

Diagnose:
Bilder des Swoop-Systems unterstützten die Ärzte bei der zeitnahen Diagnose dieses instabilen Patienten unmittelbar nach seinem chirurgischen Eingriff.

FLAIR
DWI
ADC
T1 (Standard)
T2

Das Swoop-System ist nicht für die Anwendung von Farboverlays auf Bildern vorgesehen. Die Farben dienen der Verdeutlichung und geben nicht die Originalbilder wieder.

3. Anoxie nach Herzstillstand

Empfohlene Sequenzen:
Basierend auf der/den Sequenz/en, die zuvor hinsichtlich der Pathologie am aussagekräftigsten waren.

Patientenanamnese:
Ein 31-jähriger Patient wurde nach einer Drogenüberdosis in der Notaufnahme eingeliefert und erlitt einen Herzstillstand. Die Ärzte verabreichten Naloxon als Opioid-Antagonist. Der Zustand des Patienten war kritisch, er war bewusstlos und wurde nach längeren Wiederbelebungsmaßnahmen auf die Intensivstation verlegt.

Diagnose:
Bilder des Swoop-Systems, die nach fünf Tagen aufgenommen wurden, halfen den Ärzten bei der Erkennung von zerebraler Anoxie und subakuten Infarkten in der tiefen grauen Substanz des dorsalen Mittelhirns, den bilateralen Thalami und Basalganglien, was die Entscheidung zur Einstellung lebenserhaltender Maßnahmen unterstützte.

FLAIR
T1 (Standard)
FAST T2
DWI

Das Swoop-System ist nicht für die Anwendung von Farboverlays auf Bildern vorgesehen. Die Farben dienen der Verdeutlichung und geben nicht die Originalbilder wieder.

4. Postoperative Untersuchung in der Intensivstation

Empfohlene Sequenzen:
Basierend auf der/den Sequenz/en, die zuvor hinsichtlich der Pathologie am aussagekräftigsten waren.

Patientenanamnese:
Eine 39-jährige Patientin mit rezidivierendem, metastasiertem nicht kleinzelligen Lungenkarzinom in der Anamnese. Sie stellt sich jetzt mit einem rechtsseitigen Tumor der hinteren Schädelgrube vor. Die Ärzte verwendeten das Swoop-System in der Intensivstation zwölf Stunden nach dem chirurgischen Eingriff zur Beurteilung ihres Zustands.

Diagnose:
Die Bilder des Swoop-System zeigten eine Totalresektion ohne Hinweise auf Blutungen, signifikante Ödeme, Masseneffekt oder obstruktiven Hydrozephalus. Nach der Untersuchung verlegten die Ärzte die Patientin am postoperativen Tag 1 von der Intensivstation auf die Normalstation und sparten somit Zeit und Kosten ein.

FLAIR
T1 (Standard)
DWI
ADC

Das Swoop-System ist nicht für die Anwendung von Farboverlays auf Bildern vorgesehen. Die Farben dienen der Verdeutlichung und geben nicht die Originalbilder wieder.

Swoop-Systemsequenzen

Das Swoop-System bietet T1-, T2-, Fluid-Attenuated Inversion Recovery(FLAIR)- und Diffusion-Weighted Imaging(DWI)-Sequenzen mit Apparent Diffusion Coefficient(ADC)-Map-Sequenzen (mit zwei T1- und T2-Variationen). Die T1-, T2- und FLAIR-Sequenzen sind in der axialen, koronaren und sagittalen Ebene verfügbar.

T1 (Standard)

1.6 × 1.6 × 5 mm

T1 (Gray/White)

1.6 × 1.6 × 5 mm

T2

1.5 × 1.5 × 5 mm

Fast T2

1.6 × 1.6 × 5 mm

FLAIR

1.7 × 1.7 × 5 mm

DWI

2.4 × 2.4 × 6 mm

DWI (mit ADC Map)

2.4 × 2.4 × 6 mm

Quellenangaben

  1. Kuoy E, Glavis-Bloom J, Hovis G, et al. Point-of-Care Brain MRI: Preliminary Results from a Single-Center Retrospective Study. Radiology. 2022;305(3):666-671. doi:10.1148/radiol.211721

  2. Mazurek MH, Cahn BA, Yuen MM, et al. Portable, bedside, low-field magnetic resonance imaging for evaluation of intracerebral hemorrhage. Nat Commun. 2021;12(1):5119. Veröffentlicht am 25. Aug. 2021. doi:10.1038/s41467-021-25441-6

  3. Turpin J, Unadkat P, Thomas J, et al. Portable Magnetic Resonance Imaging for ICU Patients. Crit Care Explor. 2020;2(12):e0306. Veröffentlicht am 21. Dez. 2020. doi:10.1097/CCE.0000000000000306

  4. Yuen MM, Prabhat AM, Mazurek MH, et al. Portable, low-field magnetic resonance imaging enables highly accessible and dynamic bedside evaluation of ischemic stroke. Sci Adv. 2022;8(16):eabm3952. doi:10.1126/sciadv.abm3952

  5. Sheth KN, Mazurek MH, Yuen MM, et al. Assessment of Brain Injury Using Portable, Low-Field Magnetic Resonance Imaging at the Bedside of Critically Ill Patients. JAMA Neurol. Veröffentlicht online am 8. Sept. 2020. doi:10.1001/jamaneurol.2020.3263

  6. Beekman R, Crawford A, Mazurek MH, et al. Bedside monitoring of hypoxic ischemic brain injury using low-field, portable brain magnetic resonance imaging after cardiac arrest. Resuscitation. 2022;176:150-158. doi:10.1016/j.resuscitation.2022.05.002

  7. Sien ME, Robinson AL, Hu HH, et al. Feasibility of and experience using a portable MRI scanner in the neonatal intensive care unit. Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed. 2023;108(1):45-50. doi:10.1136/archdischild-2022-324200

  8. Mazurek MH, Parasuram, NR, Peng TJ et al. Detection of Intracerebral Hemorrhage Using Low-Field, Portable Magnetic Resonance Imaging in Patients With Stroke. Stroke. 2023;54:2832–2841. doi:10.1161/STROKEAHA.123.043146

  9. Sheth KN, Yuen MM, Mazurek MH, et al. Bedside detection of intracranial midline shift using portable magnetic resonance imaging. Sci Rep. 2022;12(1):67. Veröffentlicht am 7. Jan. 2022. doi:10.1038/s41598-021-03892-7

  10. Sujijantarat N, Koo AB, Jambor I, et al. Low‐Field Portable Magnetic Resonance Imaging for Post‐Thrombectomy Assessment of Ongoing Brain Injury. Stroke. 2023;3:e000921. Veröffentlicht am 24. Juli 2023. doi:10.1161/SVIN.123.000921


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